Chancen erscheinen oft ganz unvermittelt am Horizont: sie entstehen dann, wenn sich in unserer Um-Welt plötzlich ein echtes Bedürfnis für etwas zeigt oder zumindest schon erahnen lässt, was wir mit unserem Können und unserer Leidenschaft anzubieten haben. Dann fallen uns konkrete Ideen üblicherweise einfach so zu.
Doch: Es ist, wie wenn sich ein Zeitfenster öffnet, innerhalb dessen eine solche konkrete Chance am Schopf gepackt und angepackt werden muss – sonst ist die Chance so unvermittelt wieder verschwunden, wie sie sich plötzlich gezeigt hatte.
Wenn ich von so einer Inspiration ergriffen werde, werde ich deshalb ganz kribbelig: Denn genau jetzt ist das Momentum da.
Was für ein Glück, dass ich mit Franziska eine Geschäftspartnerin habe, die offen für solche Ideen ist und fühlen kann, was ich meine (in der Theorie U wird das als «Sensing» bezeichnet). Und die ihrerseits «eine gute Nase» für Chancen hat, die sich am Horizont zeigen. Und dass wir beide bereit sind, uns spontan auf etwas «Ausserplanmässiges» einzulassen, steigert die Chance ungemein, dass wir die sich zeigenden Chancen auch wirklich in Form konkreter Projekte realisieren können.
Im Moment sind wir an drei so entstandenen Projekten dran. Und wir sind sehr zuversichtlich, dass die ersten Ergebnisse bis im Sommer sichtbar werden.
Und falls es mit dem einen oder anderen Projekt, das so entstanden ist, letztlich dann doch nicht klappt, so hat man es doch wenigstens versucht. Und etwas dabei gelernt, hat man immer.
Dem gegenüber ist es wesentlich frustrierender zu erkennen – und diese Gedanken begleiten einem manchmal noch nach Jahren – dass man eine super tolle Chance, die sich gezeigt hatte, einfach hat vorüberziehen lassen.
Mir ist es natürlich auch schon passiert, dass ich eine Chance zwar erkannt habe, aber es mir einfach nicht gelungen ist, etwas daraus zu machen. Wann war dies der Fall? Ich würde sagen: wenn ich selbst zu wenig Umsetzungsenergie aufbringen konnte. Sei es, weil ich das Projekt alleine hätte stemmen müssen und einfach schon zu viel anderes hatte, sei es, weil jemand im Umfeld dagegen arbeitete.
Wer eigene Visionen umsetzen will, braucht schon ziemlich viel Energie. Deshalb ist für mich auch ganz zentral, Partnerschaften einzugehen und weitere zu suchen:
Sei dies eine dauerhafte Partnerschaft, wie die innerhalb unserer Firma – da erleben wir beide immer wieder, dass durch eine inspirierte Zusammenarbeit wie von selbst zusätzliche Energie generiert wird: 1 + 1 sind eben = 3, mindestens!
Aber auch projektbezogene Partnerschaften mit anderen Organisationen, die für beide Seiten ein Gewinn sind, sind sehr wichtig. Natürlich zur Umsetzung von Projekten, die potentiellen Kundinnen und Kunden wirklich etwas bringen. Und diesen auch auf Augenhöhe, eben partnerschaftlich, begegnen.
Das wären dann also «Win–Win-Win»-Partnerschaften. Und dass diese eine Chance haben, sich zeigende Chancen zu realisieren, ist doch klar!
Herzliche Grüsse,